Kuala Lumpur

Wir kommen bereits das dritte Mal nach Kuala Lumpur aber der erste Eindruck der Stadt bleibt – die Schere zwischen Arm und Reich ist weit geöffnet. Noch in keinem anderen Ort haben wir Wolkenkratzer neben Müllhalden und Obdachlose neben Luxusgeschäften in so einer hohen Intensität gesehen. So gesehen unterscheidet sich Kuala Lumpur stark von den restlichen Städten die wir in Malaysia gesehen haben. Es wirkt etwas heruntergekommen auf der einen Seite und extrem wohlhabend auf der anderen Seite. Ein luxuriöser Bereich, der wohl weltweit bekannt ist, sind definitiv die beiden Landmarken im Zentrum der Stadt: die Petronas-Towers.

Wir verbringen ein viel Zeit in Chinatown und der berühmten Einkaufsstraße Jalan Peatling aber eben auch wieder im Hostel bei der Planungsarbeit. An unserem letzten kompletten Tag in Malaysia und Südostasien, statten wir noch einer bekannten Sehenswürdigkeit im Norden der Stadt einen Besuch ab: die Rede ist von den Batu Höhlen.

Die Batu Höhlen sind eine hinduistische Tempelstätte. Über die bunten Treppenstufen gelangen täglich viele Gläubige, aber auch Touristen, zu den Höhlen und den dortigen Tempeln und Schreinen. Dabei ist man jedoch, auch wenn keine Menschen dort sind, nie alleine.

Dem ein oder anderen Affen begegnet man allerspätestens auf den bunten Treppenstufen

Die vielen Makakane haben sich an die ebenso vielen Touristen gewöhnt und sind perfekte Diebe. Wenn man unachtsam ist und aus Nachlässigkeit eine Tüte mit Essen bei sich trägt, kann man sich genauso gut von dieser auch gleich verabschieden. Schnell und erbarmungslos schlagen die Äffchen zu und sehen dabei auch noch unschuldig aus. Wir waren zum Glück vorbereitet und konnten all unsere Besitzgegenstände auch wieder mit zurück nehmen.

Ich bin so unschuldig
1 Minute später

In den Höhlen selber finden sich große Tempel, die allerdings mehr als Bildkulisse als als heiliger Ort genutzt werden.

Leider können wir nichts inhaltliche über die Batu Höhlen in Erfahrung bringen. Ästhetisch ansprechend ist die Anlage allemal.

Ein kurzzeitig menschenleere Abschnitt auf den Treppenstufen

Natürlich haben wir auch noch einige Äffchen gesehen.

Da gab es eine fette Kokosnuss als Beute
Während sich die Massen tummeln, wacht die hinduistische Gottheit Murugan über Kuala Lumpur

In Malaysien, aber auch in Indonesien, ist uns immer eine Frucht ins Auge (und in die Nase) gestochen. Nach zweimonatigem Verschieben haben wir es an unserem letzten Tag doch noch geschafft den König der Früchte zu probieren – eine waschechte Musang King Durian.

Der Geschmack ist definitiv geschmackssache. Für Lucas hat es wie eine etwas ranzige Mango geschmeckt und Diana meinte es wäre gleichzeitig süß und nicht süß, hat eine butterige Mangokonsistenz, die im Nachgang wie Suppengewürz schmeckt.

Den letzten Abend haben wir in geselliger Atmosphäre im Hostel verbracht. In der Früh ging es dann mit dem Bus zum Flughafen in Kuala Lumpur und wir verabschiedeten uns von einem großen Abschnitt unserer Reise. Russland, Zentral-, Ost- und Südostasien liegen jetzt hinter uns. Nun geht es auf einen neuen Kontinent. Nächster Stopp: Chile!

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